Meine Hunde leben als vollwertige Familienmitglieder mit uns, Kindern und Katze im Haus. Sie begleiten uns ins Restaurant, zu Besuch zu Freunden, auf den Markt, in fremde Städte und neue Umgebungen. Damit meine Welpen genau so sicher und selbstverständlich ihren Platz in der Umwelt finden, lege ich Wert auf eine umfangreiche, durchdachte und sorgfältige Welpenaufzucht und Sozialisation.
Damit sich die Nervenbahnen der Welpen ausprägen und verbessern können, müssen sie nach der Geburt nach und nach mit entsprechenden Reizen konfrontiert werden. Eine reizarme Aufzucht führt zu einer mangelhaften Ausprägung eben dieser Nervenbahnen und verhindert dadurch eine Ausschöpfung des Potentials des Gehirns. Das kann einen Hund lebenslang beeinträchtigen.
Die beste Basis legen wir mit einer Verpaarung von sicheren, gesunden und anpassungsfähigen Elterntieren, die gemäss den Standards vom Rasseclub gesundheitlich ausgewertet sind. Nicht die Titel eines Deckrüden sind für uns ausschlaggebend, sondern sein Charakter, seine Nervenstärke und Gesundheit – wovon wir uns persönlich überzeugen. Ausserdem legen wir Wert auf Deckrüden, welche ebenfalls als Familienhunde gehalten werden und sich dadurch im täglichen Leben mit allerlei Reizen konfrontiert sehen. Und natürlich müssen sich auch die Hunde sympathisch sein.
Erfährt die Mutterhündin während der Trächtigkeit unnötigen Stress, kann dies einen direkten Einfluss auf die Welpen haben. Daher achten wir besonders auf eine stressfreie Zeit ohne grosse Belastungen. Bereits vor der Geburt stellen wir zur Gewöhnung die Wurfbox auf. Die Hündin soll sich darin wohlfühlen und gerne aufhalten. Natürlich gehören dazu auch Kuschelzeit in der Box.
Nach der Geburt verbringen die Welpen die erste Zeit in der Wurfbox, welche in einem geschützten und ruhigen Zimmer aufgestellt ist. Dadurch hat die Hündin genügend Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen und sich voll um die Kleinen zu kümmern. Erst wenn die Welpen mobil werden, sich Augen und Gehör entwickeln, ziehen sie ins Wohnzimmer.
Von Beginn an kuscheln wir viel mit den kleinen Bramley tree’s, um sie so früh wie möglich an Menschen zu gewöhnen und diese positiv zu verknüpfen. Unsere Welpen werden ausserdem nach einem speziellen Programm bereits nach wenigen Tagen kleinsten Stressreizen ausgesetzt (Kitzeln der Pfoten mit Wattestäbchen, Rückenlage), um die Gehirnentwicklung und dadurch die Reaktionsfähigkeit auf Stress optimal auszuprägen. Dieses sogenannte "Super Dog Program" wurde in den USA für die Aufzucht von Leistungshunden im öffentlichen Bereich entwickelt und erprobt. Möchten Sie mehr dazu wissen, beachten Sie die neuere Literatur zur Frühförderung von Welpen.
Altersgerecht wird unser Auslauf den Bedürfnissen und der Entwicklung der Welpen angepasst, vergrössert und gestaltet und wieder umgestaltet. Ein Grasklo prägt
die kleinen Pfoten bereits ab der ersten Lösung ausserhalb des Wurflagers auf
den richtigen Untergrund – ein wichtiger Grundstein für die Stubenreinheit ist
damit bereits gelegt. Verschiedene Untergründe, ein Bällebad und
Koordinationsgegenstände regen die taktile und sensorische Entwicklung an. Natürlich
darf es auch an genügend Spielsachen nicht fehlen.
Ab der etwa fünften Woche steht den Welpen ein direkter Zugang zum Garten zur Verfügung.
Welpenburg, diverse Untergründe, Wippen, flatternde Gegenstände, Bällebad und
und und erwarten die Welpen unter dem namensgebenden Apfelbaum, einem sogenannten Bramley tree. Durch den direkten Zugang zum Garten wird auch das Lösen
ausserhalb des Wohnraumes zur Selbstverständlichkeit.
Wir fördern gezielt die Sozialisation und Habituation unserer Welpen. Sie werden dosiert und positiv mit neue Gegenständen, Geräuschen, Personen und Situationen konfrontiert. Zudem lernen die Welpen, alltäglichen Geräuschen und Abläufen keine Beachtung zu schenken. Staubsauger, spielende Kinder, Besucher, fremde Leute, flatternde Bänder, wippende Untergründe, Fernseher, andere (wenige, jedoch ausgewählte, bekannte) Hunde, Katzen – die Liste ist lang. Daher verbleiben die Welpen auch im höheren Alter im Wohnzimmer und werden nicht abseits etwa in ein Gartenhaus ausgelagert. Sie bleiben mittendrin in unserem Leben, um möglichst viel für ihr Leben zu lernen. Besondere Aufmerksamkeit schenken wir ausserdem den Ruhephasen. Entspannung im Alltag ist vor allem für erwachsene Hunde sehr wichtig, insbesondere bei Arbeitsrassen, die man zur Aktivität in der Regel nicht zweimal einladen muss. Dabei darf das Ruhen nicht vergessen gehen. Dies versuchen wir bereits in die richtigen Bahnen zu lenken.
Ab der siebten Woche erleben die kleinen Bramley tree’s nicht nur viel Spannendes zu Hause, sondern dürfen auch die weite Welt erkunden. Ausflüge in den Wald, aufs Land, ans Wasser und auch zur Gewöhnung an eine viel befahrene Strasse gehören hier zum Programm. Zudem ist es uns wichtig, dass die Kleinen bereits vor dem Auszug auch alleine mit dem Menschen, ohne Mutter und Wurfgeschwister, einige Erfahrungen draussen sammeln können. Hier freuen wir uns besonders über die Mithilfe der zukünftigen Welpenbesitzer, die so ausserdem bereits früh eine Bindung zu ihrem Welpen aufbauen können. Durch diese Ausflüge trainieren wir ganz selbstverständlich und nebenbei das Autofahren.
Besucher sind bei uns nicht nur gerne gesehen, sondern spielen für die Sozialisation der Welpen eine tragende Rolle. Daher dürfen auch unsere Kinder gerne die Nachbarskinder für Spiel- und Kuschelstunden einladen. Welpen benötigen möglichst viele positive Erlebnisse mit verschiedenen Menschen – jung und alt, gross und klein.
Wir legen Wert auf regelmässigen Kontakt und gerne auch mehrere Besuche der Welpeneltern vor der Abgabe und freuen uns natürlich, auch später in Verbindung zu bleiben. Wir stehen auch nach der Abgabe bei Fragen, Ungewissheiten und Problemen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Alle Bramley tree’s gehören für uns für immer zur Familie.